Gewerkübergreifende Zusammenarbeit von Hoch- und Tiefbauern…
Wenn der Tiefbauer ein Entwässerungsrohr bis ca. 50cm vor die Stelle legt, an der später unter der Sohlplatte die Entwässerungsleitung herausgeführt wird, könnte man meinen, er macht seine Sache gut und der Hochbauer braucht nur noch ganz einfach anschließen. Denkste. Der Hochbauer hatte nur den Auftrag: „Entwässerungsleitung bis 50cm von der Sohle weg zu legen. Dass ihm bei seiner Arbeit das Rohr des Tiefbauers im Weg war, ist anzunehmen. Im Sinne einer gewerkübergreifend koordinierten Arbeit, legt der Hochbauer sein Rohr 10cm neben das Rohr des Tiefbauers ohne es anzuschließen und ohne dies zu erwähnen…
Damit nicht genug: Kaum ist dieses Meisterwerk zugeschüttet, da wird schon die Sohle gegossen. Leider ist etwas Beton übrig. Was macht man damit? Einfach irgendwo hinkippen. Am besten dahin, wo die nicht angeschlossenen Rohre liegen. Die entstandene Betonplatte (gut 10cm dick) behinderte dann doch etwas bei der Suche nach dem Anschluß.
Ein Blick zurück (11.5.) zeigt: Hier nahm das Unglück seinen Lauf. Auf dem hochauflösenden Originalbild ist deutlich zu erkennen, dass die Erde um den roten Markierungspflock herum entfernt war. Die beiden Experten haben das Anschlußrohr also tatsächlich gesehen….
Fairerweise muss man sagen, dass die Jungs auf dem Foto mit Ausnahme dieses Patzers sonst sehr gut gearbeitet haben…